November

04.11.2014

Leute, es ist November und damit der erste Monat rum! Was anfangs alles so Neu war ist nun zum Großteil zu Routine geworden. Man weiß wo man sein Obst kauft, weiß wie man früh auf Arbeit kommt und ganz wichtig, wie man sich die Überstunden zusamenschnurren kann, damit man auf Reisen gehen kann.

Unteranderem werden dann auch mal gewisse Programme zweckentfremdet und ein eigenes Logo für den November entworfen!

November steht für die einen größeren Teil der deutschen Praktikanten im Zeichen des Movember. Movember? - Setzt sich aus dem Wort Moustache und, wie soll es anders sein, dem Monat November zusammen. Männer rasieren sich am 31.10 den Bart ab und lassen sich den November über einen Oberlippenbart wachsen. Damit rufen alle Männer weltweit zu Spenden auf! Spenden für die Forschung gegen Hoden - und Prostatakrebs. Dies ist eine ernste Sache und ich bitte euch im Rahmen dieses Monats zu spenden. Wir 10 Mobros, das sind die Teilnehmer, haben sich zusammengeschlossen und einen gemeinsamen Gruppenaccount, worüber gespendet werden kann.

Von unserer Seite kann ich nur eins sagen, wir geben alles! 10 junge Deutsche laufen seit Samstag, den 1.11 ohne Bart rum und lassen sich die Oberlippe verschönern. Das sieht nicht nur komsich aus, sondern muss auf die Einheimischen auch ein sehr komisches Bild machen. Deswegen hat sich in unsere Bewegung dazu entschlossen Flyer zu drucken und überall in der Gegend zu verteilen.

An dieser Stelle möchte ich es erstmal belassen und wo anders die Sache nochmal konkretisieren.

Kommen wir zum Wochenende! Das gab es nämlich auch. Diesmal im Zeichen des Gemeinsam Erleben und ein Wir-Gefühl erzeugen. Angefangen bei gemeinsamen Bart rasieren und Friseurbesuch. Weiter mit ging es mit einer größeren Rollerausfahrt über die Insel. Zu sehen gab es tolle Aussichten, entspannte Strände und verdammt warmes Wasser. Über ein abrundendes geniales Frühstück in großer Runde. Das war schon was.

Nun ja, von mir gibt es dann so schnell kein Bild, damit sich keiner lustig machen kann!

Ich freue mich wieder auf zahlreiche grammatische, Rechtschreib und Inhaltsverbesserungen. Beste Grüße.....

08.11.2014

Ich wurde ja schon des manchen gefragt wie mir das Essen hier, in Penang, bekommt. Ich habe dann immer gesagt, ja schmecken tut es und mal was anderes. ABER! Wenn man des Mittags in die Kantine zu Bosch geht und eine Pfanne mit Kartoffelecken, ihr wisst schon die angebraten sind und in Deutschland auch als Rosmarinkartoffeln bekannt sind, dann leuchten die Augen und der Tag kann gar nicht mehr schlecht werden. Dann kommt da noch nen bisschen gemüse dazu und ein Stück Hühnchen und schon sieht es fast so aus wie in der Mensa. Ein Traum (in Eiche hell). Inzwischen haben wir auch unsere feste Kaffeepause direkt nach dem Essen, den 1 Uhr Kaffee, der dann schon Heilig ist, denn schließlich wird er mit richtigen Kaffeepulver aufgebrüht. Dank Benni, denn der hat sich dazu bereit erklärt dies mit einem Mixer zu machen. Und was machen die Kollegen in der gleichen Zeit?- Licht aus im Büro, bequem zurücklehnen, Nackenkissen richten und schlafen. =)

Doch dann kommt der Feueralarm! Feuer?-ne, lass mal das Meeting zu Ende reden, dann können wir immer noch raus. Ohhh, die Klingel hört nicht auf und die Arbeiterinnen in der Produktion sind auch alle schon weg. Dann sollten wir auch mal zur Sammelstelle! So in etwa läuft es ab, falls es doch mal brennen sollte. Denn es war am Ende doch zum Glück nur eine Übung.

Aber was dann doch zur Rauchgasvergiftung führen kann, ist wenn es heißt Fogging! Das malaysische Gesundheitsamt läuft dann durch die Straßen mit Geräten, die Chemikalien verrauchen, um Insekten zu töten. Dann sind die kleinen süßen Moskitos leider nicht mehr da und die Apartments stinken nach dem Ekelzeug. Hat einen Vorteil, man braucht dann für ein paar Tage kein Deo, denn die Klamotten haben dann einen vorzüglichen Geruch.

09.11.2014

Es ist gerade Mittag bei uns und früh in Deutschland. Ich höre Rockantenne und es wird vom Mauerfall berichtet. Irgendwie komisch. 25 Jahre nach diesem Ereignis auf der anderen Seite der Welt sitzen zu dürfen und das zu erleben, wofür andere damals auf die Straße gegangen sind. ich bin zwar gerade mal 25 Jahre alt und kann deswegen nicht wirklich mitreden, aber ich bin Dankbar für diese Generation, die den Mut hatte.

So....dann auf eine schöne Woche bei Bosch und im Anschluss geht es nach Langkawi. Wir hören, bzw. lesen uns.

17.11.2014         

ich bin beruhigt, denn wenn man eine Nachricht bekommt, ob alles ok sei, da der letzte Eintrag mehr als eine Woche her ist, dann wird mein Gequatsche doch gelesen.

Also mir geht es gut. Zur Zeit bestehen die Wochen aus abends nach hause kommen, zum Sport gehen und anschließend umfallen. Wenn man dann noch am Freitag ehr Schluss macht und sich in den Flieger setzt, dann ist selbst an so einer Woche nichts mehr dran. Diesmal ging es nur auf einen kurzen Abstecher zur Nachbarinsel Langkawi. Die Insel liegt etwa 20 min mit dem Flugzeug nördlich von Penang. Ist ein wenig uriger, größer und mit gerade einmal 60.000 Einwohnern doch recht gering besiedelt. Nebenbei gesagt gibt es neben der Hauptinsel auch gleich noch etwa 100 kleinere Inseln, die nur zum Teil besiedelt sind. Das ist nun aber nich der eigentliche Grund gewesen, warum man eine Horde junger Boschleute unbedingt nach Langkawi will. Die Insel ist halb Malaysia und halb Thailand. Also so nen bisschen mitten drin, aber wird zu Malaysia gezählt. Bitte keine Fragen wie das da genau geht, weiß ich nämlich wirklich nicht. =) Naja, auf jeden Fall ist die Insel ein kleines Eldorado für junge Leute, denn es gibt überall Duty Free Shops und Alkohol ist spottbillig. Hinfliegen, heimfahren mit der Fähre. Mehr muss ich da nicht sagen.

Nun gut, dank unserem Busfahrer Benni hatten wir die Möglichkeit in einem 12 Sitzer die Insel zu erkunden und festzustellen wie schön sie doch eigentlich ist. Sandstrände, die doch noch etwas unberührt sind. Wasserfälle, die man als Rutsche benutzen kann und Fast Food essende Affen zu entdecken. Nebenbei man das schönste Hostel Allerzeiten findet, wo die Zeit einfach stehen bleiben kann. Manch einer nachts den Weg nicht zurück findet, außer er hat bei Hänsel und Gretel gut aufgepasst. Es sei jedoch zu erwähnen, dass die lokalen Gastronomen es mit der Zeit auch nicht so ernst nehmen. Da sollte man schon an Essen gehen denken, wenn man noch gar keinen hunger verspürt, denn sonst kann man schon mal vom Stuhl fallen.

Ein nochmals großer Dank geht also an den Fahrer, der den Bus gesteuert hatte, als ob er den ganzen Tag nichts anderes macht.

So, die Woche ist bei uns in der Produktion hoher Besuch. Der Vorstand von Power Tools für Asien und Südamerika besucht uns. Da dies das erste Mal ist drehen alle so nen bisschen am Rad. Ich finde das ziemlich Lustig, schließlich soll eine kleine heile Welt präsentiert werden, die es so nicht gibt. Wo die Zahlen zu 105% erfüllt werden und alle zufrieden sind. Sehr schön.

So, ich mach dann mal wieder eine Gedankepause....hören uns. 

30.11.2014

Ich muss mich bei euch entschuldigen, dass ich nun doch eine Weile nichts von mir hören lassen habe. Lag aber nicht daran, dass ich keine Lust hatte. Sondern viel mehr daran, dass wir in den Alltag versunken sind. Außerdem bekomme ich auch keine neuen tollen Fragen von euch. Schade, aber macht nichts. Auf jeden Fall kann ich nun nach knapp zwei Wochen mal wieder was schreiben. Da gab es zwei normale Arbeitswochen, die aus früh aufstehen und auf Arbeit gefahren werden, dann 10 Stunden nur Blödsinn machen, anschließend nach Hause und die überschüssige Energie im Fitnessressort abbaut und zum Schluss irgendwo Essen geht bestehen (War das wieder ein schöner langer Schachtelsatz =) ) . Ja also ganz ehrlich, Arbeit rollt und wir schaffen jeden Tag unsere 105%, ganz nach Plan.

Da bleiben eben nur die Wochenenden, um den Druck der Woche abzubauen. Da kam zum Beispiel der Geburtstag von Nick zur richtigen Zeit. Samstag den 22.11 wurde feucht fröhlich in den 23.11 gefeiert und der 22. Jahrestags des Geburtstages von Nick, dem Mobro, begangen. War ganz ordentlich und sogar richtig international mit Malaien und einem coolen Spanier, der in Berlin wohnt. Aber das soll es noch nicht gewesen sein. Dank einer größeren Spende aus Deutschland haben wir nun einen Vorrat an Jägermeister, der bis zum Ende des Praktikums reichen kann. lang Lebe deutscher Besuch! Nun gut, dieses Wochenende (29/30.11) wurde der 1. Advent eingeläutet. Wie? Na am besten mit einer Feuerzangenbowle. Man nehme, so fern man hat, eine Flasche hochprozentigem Rums einige Flaschen Wein. Den Wein bitte in einem Topf mit Orangen, Zimtstangen, Anissterne und Nelken erwärmen und leicht köcheln lassen. Dann stelle man den Versuch an sich einen Zuckerhut selbst zu bauen. Wenn man alles am Ende geschafft hat den Rum über den Zuckerhut, anzünden und fertig isse, die Feuerzangenbowle. Bitte darauf achten, dass zum Zeitpunkt des Brennens nur zurechnungsfähige Leute, also keine Betrunkenen oder Kinder, am Tisch sind, dass kann böse enden.

Zum Getränk schaue man sich dann bitte in Gemeinschaft gleichnamigen Film an und genieße den Abend. Fertig!